Veränderungen an den Aueweihern



Knapp 3000 Unterschriften wurden an Stadtbaurat Daniel Schreiner übergeben!


Foto: A. Röhm, Übergabe der fast 3000 Unterchriften von Hans-Ulrich Sprenger an Stadtbaurat Daniel Schreiner  im Fuldaer Stadtschloss
Foto: A. Röhm, Übergabe der fast 3000 Unterchriften von Hans-Ulrich Sprenger an Stadtbaurat Daniel Schreiner im Fuldaer Stadtschloss

Wir bedanken uns bei allen Bürger*innen, die sich aktiv und sehr engagiert an der analogen und online Unterschriftensammlung beteiligten, um ihren Willen zum Erhalt der Artenvielfalt an den Fuldaer Aueweiher zu bekunden. Das Ergebnis ist überwältigend:
 

2943 Unterschriften

 

Die Unterschriften übergaben wir am Donnerstag, 25. Juni 2020, dem Stadtbaurat Daniel Schreiner.  Anschließend fand ein offenes Gespräch mit Stadtbaurat Herrn Schreiner und LGS-Geschäftsführer Herrn Schlag statt.


Bäume fallen für die Landesgartenschau


 Große Verwunderung nach Klarstellung des Magistrates der Stadt Fulda

Der NABU FD muss am 09.06.20 in der FZ lesen, dass die kritisierten Vorhaben der Stadt Fulda überholt seien, und dass der Ortsverein falsche Behauptungen aufstellt.

Die am 18.05.2020 vom Tiefbauamt der Stadt Fulda vorgelegten, als vollständig und aktuell bezeichneten Unterlagen, die teils nun die Bezeichnung „Genehmigungsentwurf/-plan“ erhalten haben, sind also veraltet und entsprechen nicht mehr dem Stand der Planungen der Stadt Fulda. Dies wäre die logische Schlussfolgerung. Entweder muss der NABU Fulda und Künzell davon ausgehen, dass den Mitgliedern bewusst alte Unterlagen präsentiert wurden, oder dass sich jetzt Genehmigungsbehörden unnötig mit teils veralteten Unterlagen beschäftigen müssen. Kaum zu glauben!

 

Link zur Aufstellung der Unterlagen, die die Stadt Fulda zur Einsicht zur Verfügung stellte.
Auf diese bereitgestellten Unterlagen der Stadt bezieht sich der NABU Fulda und Künzell.

>>> Einsehbare Unterlagen der Stadt zum Thema Landesgartenschau 2023 <<<

 

Link zur Seite mit den Forderungen des NABU Fulda und Künzell

>>> Klarstellungen und Forderungen des NABU Fulda und Künzell e.V. <<<

 

Der NABU Fulda und Künzell …

 

ist nicht gegen die Landesgartenschau 2023 im Bereich der Aueweiher!

 

ist nicht gegen eine geplante Gewässersanierung!

 

ist gegen die geplante Zusammenlegung der Aueweiher!

 

ist gegen einen Strand-Bereich am Aueweiher!

 

ist gegen eine dauerhafte Einrichtung eines See-Cafés im Bereich der Segelfliegerhalle!

 

ist gegen eine erweiterte Nutzung der Aueweiher für wassersportliche Aktivitäten!


Der NABU Fulda und Künzell e.V. ist maßlos endtäuscht darüber, dass die Stadt Fulda auf keinen der Vorschläge zum Erhalt der Aueweiher in der bisherigen Form eingegangen ist, sondern trotz der großen Zustimmung aus der Bevölkerung für die Sichtweise der NABU Gruppe, unbeirrt seine Maßnahmen durchzieht.

 

An dieser Stelle möchten wir uns bei allen herzlich bedanken, die uns unterstützt haben. Ein ganz besonderer Dank gilt den Unterzeichnern der Unterschriftenaktion.

 

Die Zusammenlegung der Weiher war bereits vor dem Ideenwettbewerb der Landschaftsarchitekten ein erklärtes Ziel der Stadt, auch die Gutachten bauen auf dieser Vorgabe auf. Die Stadt Fulda konnte in Gesprächen in keiner Weise nachweisen, dass die Zusammenlegung beider Weiher für die Gewässersanierung notwendig ist, zumal dies auch aus keinem der Gutachten hervorgeht.


Es wird hiermit nochmals besonders herausgestellt, dass der NABU
Fulda und Künzell nicht gegen die Sanierung der Aueweiher ist, die aber auch mit der geplanten Technik für beide Weiher getrennt hätte vorgenommen werden können.

Die größere Wasseroberfläche bzw. das größere Wasservolumen sind keine Begründungen für die Maßnahme, denn spätestens seit 2017 sind auch auf der Ostsee die gleichen Probleme (Algenblüte, Sauerstoffmangel und Todeszonen am Meeresgrund) deutlich zu beobachten und durch Wissenschaftler untersucht und nachgewiesen worden.

 

Es werden nun unnötig geschützte Bäume im Rahmen der Zusammenlegung beider Weiher gefällt. Die durch die Zusammenlegung neu entstehende Insel dient nur als Ersatz und Alibi für den Verlust der Artenvielfalt auf der „Langen Insel“ durch die dort zunehmenden Freizeitaktivitäten.

Die Zusammenlegung war bereits Fakt vor dem Ideenwettbewerb der Landschaftsarchitekten und der tatsächliche Grund ist in den ursprünglichen Gedanken der Stadt Fulda verankert, die momentan auf Eis gelegt wurden.

 

Die Zukunft wird es zeigen, wenn mal nach Wunsch der Stadt Fulda, wieder „Ruhe eingekehrt ist“.